Inhalt:
Mit zahlreichen Ausstellungen, Tagungen und Vortragsveranstaltungen wird in diesem Jahr des „Bauernkriegs“ vor 500 Jahren gedacht. Unter dieser Bezeichnung wird eine Aufstandswelle zusammengefasst, die um 1525 weite Teile Süd- und Mitteldeutschlands erschütterte. So vielfältig wie die Motive – ökonomische Belastungen, mangelnde politische Partizipation, Impulse der Reformation – waren die Trägerschichten. Neben den namengebenden Bauern waren andere ländliche, aber auch städtische Bevölkerungsgruppen beteiligt, die gewaltsam oder auf dem Verhandlungsweg ihre Situation zu verbessern suchten. Die Mehrzahl dieser Erhebungen wurde mit großer Brutalität militärisch niedergeschlagen, und vor allem die Anführer hatten mit harten Strafen zu rechnen. Andere kamen glimpflicher davon oder konnten sogar eine dauerhafte Verbesserung ihrer Situation erreichen.
Vor diesem Hintergrund fragt die Tagung nach den Spezifika des „Bauernkriegs“ in der Region. Wodurch waren die Verläufe der regionalen Aufstände gekennzeichnet? Wer waren die maßgeblichen Akteursgruppen? Über welche Quellen verfügen wir? Und wie entwickelte sich die Rezeption dieses Ereignisses über die Jahrhunderte?
Tagungsleitung:
• Prof. Dr. Gerold Bönnen (Worms)
• Prof. Dr. Nina Gallion (Mainz)
• Dr. Gunter Mahlerwein (Mainz/Saarbrücken)
• Prof. Dr. Matthias Schnettger (Mainz)
Tagungsort:
Dreifaltigkeitssaal, Adenauerring 3, 67547 Worms
Anmeldung:
Annette Zimmermann (Sekretariat)
Historisches Seminar der JGU Mainz
Tel.: +49 (0)6131 39-24462
E-Mail: landesgeschichte-mittelalter@uni-mainz.de
Anmeldeschluss: 31. Mai 2025
Eine Anmeldung für den öffentlichen Abendvortrag ist nicht notwendig. Der Abendvortrag wird auch als Live-Stream angeboten.