Kommende Veranstaltungen

Die Fürsorge für Verstorbene stellt eine der grundlegendsten Herausforderungen der menschlichen Existenz dar. Diese Fürsorge lässt sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: Rituale in der Todesnähe und unmittelbar nach dem Tod, wie beispielsweise Bestattungsrituale, sowie Gedenkpraktiken, die das Überleben und die Nahrung der Verstorbenen im Jenseits sicherstellen sollen. Diese Praktiken umfassen konkrete Bemühungen zur Verbesserung des Schicksals der Seele. Obwohl sie sich jeweils auf den Moment des Todes und die Zeit danach konzentrieren, können beide Bereiche auch Handlungen umfassen, die zu Lebzeiten des Verstorbenen vollzogen wurden. Im ersten Fall gehören hierzu Praktiken, die mit der "ars moriendi" verbunden sind, wie in christlichen Traditionen die Beichte und die Krankensalbung. Im zweiten Fall zählen dazu beispielsweise Messen, die für Lebende gefeiert werden. Zu den Bestattungspraktiken können die Vorbereitung des Körpers für die Beerdigung, ritualisiertes Essen oder Fasten und die Beerdigung selbst gehören. Die Umstände der Bestattung – nahe oder fern menschlicher Siedlungen, mit ...

Mit tiefer Bestürzung haben wir die Mitteilung erhalten, dass unser geschätzter Kollege Prof. Dr. Rainer Schützeichel am vergangenen Mittwoch, dem 25. Oktober 2023, verstorben ist. Prof. Schützeichel war als Vorsitzender eine tragende Säule unseres wissenschaftlichen Beirats und hat uns mit seiner herausragenden Expertise tatkräftig unterstützt. Sein außerordentliches Engagement war unerlässlich für unsere Erfolge und hat uns nachhaltig geprägt. Sein plötzlicher Tod hinterlässt eine große Lücke, die nicht zu füllen ist. Unser tiefstes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihm nahestanden. ...

Unter Mitwirkung von Challenges-Mitglied und Sprecher der TA 3 Johannes Lipps wurde nach positiver Begehung die zweite Förderphase des SFBs Andere Ästhetik bewilligt. Wir gratulieren und freuen uns weiterhin auf eine produktive Zusammenarbeit! Nähere Informationen zum Forschungsprogramm der zweiten Förderphase finden Sie hier. Lesen Sie dazu auch die entsprechende Pressemitteilung der JGU. ...

Von spitzen Griffeln und manipulierten Materialien Bericht zum Workshop „Das geritzte Wort“ (22.–24. Februar 2023) in Mainz Geritzte Worte konnten in der Antike eine besondere Wirkung entfalten. So wurden die Verwünschungstexte der sogenannten Fluchtafeln (defixiones) mit einem spitzen Griffel in dünne Bleilamellen geritzt. Der Schreibvorgang selbst hat hier eine gleichsam symbolische Bedeutung, die durch weitere rituelle Manipulationen, wie Falten, Rollen oder Durchbohren, noch verstärkt werden konnte. Wer seine Feinde wirkungsvoll manipulieren wollte, manipulierte also zunächst einfach das Beschreibmaterial. Der Workshop „Das geritzte Wort. Fluchtafeln und die Literatur der neutestamentlichen Welt. Oder: Von Texten in Dingen und Dingen in Texten“ ist diesem Thema vom 22. bis 24. Februar an der Universität Mainz nachgegangen. Die Tagung hatte sich zum Ziel gesetzt, die Trennung von Text und Material hintanzustellen und die Berührungspunkte zwischen Texten und Dingen zu untersuchen.   Dabei ging es zum einen um das beschriebene Artefakt mit seinen archäologischen und rituellen Kontexten: ...

Die tollen Nachrichten setzen sich fort: Unter Leitung von TA 3-Sprecher Prof. Dr. Johannes Lipps, Challenges-Mitglied Dr. Kerstin P. Hoffmann und Prof. Dr. Aline Deicke (Marburg) wird das Langzeitvorhaben "disiecta membra. Steinarchitektur und Städtewesen im römischen Deutschland" in das Forschungsprogramm der Wissenschaftsakademien aufgenommen. Herzlichen Glückwunsch zu diesem großartigen Erfolg! Weitere Informationen finden Sie in der entsprechenden Pressemitteilung. ...

Herzlichen Glückwunsch an unsere PartnerInnen vom GRK2304 "Byzanz und die euromediterranen Kriegskulturen. Austausch, Abgrenzung und Rezeption", die garantiert auch in ihrer zweiten Förderperiode spannende Untersuchungsergebnisse erzielen werden! Die entsprechende Pressemitteilung finden Sie hier. . ...